Projekt 2

Prof. Dr. Stefan Lautenbacher

Ist der Schlaf der Hüter der Schmerzhemmung?

Zwischen Schlaf und Schmerz besteht ein reziprokes Verhältnis: Schmerz stört den gesunden Schlaf und Schlafstörungen führen ihrerseits zu pathophysiologischen Veränderungen im Schmerzsystem. Studien zu Schlafdeprivation und Schlaffragmentierung konnten zeigen, dass experimentelle Störungen des Schlafes zu erhöhter Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) und klinischen Schmerzbeschwerden führen können. Mittlerweile ist es wahrscheinlich, dass hierbei die endogene Schmerzhemmung (erfasst mit dem Conditioned Pain Modulation-Paradigma – „Schmerz unterdrückt Schmerz“) geschwächt wird.

Nun stellt sich im Umkehrschluss die Frage, welche Schlafanteile essentiell sind um die endogene Schmerzhemmung zu stützen – um somit als Resilienzfaktoren in Erscheinung zu treten. In diesem Projekt soll daher das Schmerzsystem durch Schlafentzug gestört und anschließend beobachtet werden, welche danach möglicherweise verstärkten Schlafanteile in einer Erholungsnacht die Normalisierung des Schmerzsystems vorhersagen helfen.

Betreuer:
Herr Prof. Dr. Stefan Lautenbacher

Kooperationspartner:
Herr Prof. Dr. Christoph Lauer, Klinikum Ingolstadt
Herr Dr. Dipl.-Psych. Bernd Kundermann, Vitos Klinikum Gießen-Marburg

Stipendiatin:
Frau Cindy Strömel-Scheder (M.Sc.)