Projekt 1
Prof. Dr. Stefan Lautenbacher
Die Wirkung von Optimismus als Resilienzfaktor: Einflüsse auf das Schmerzerleben und -kommunizieren
Es ist bereits vielfach gezeigt worden, dass sich dispositioneller Optimismus sowohl auf das momentane Schmerzempfinden positiv auswirkt als auch dazu beitragen kann, die Entstehung von chronischen Schmerzen zu verhindern. Zudem weisen einige Studien die Möglichkeit nach, durch eine Optimismusinduktion den situativen Optimismus kurzfristig zu steigern.
Die Wirkung von induziertem Optimismus auf frühe Schmerzkomponenten sowie auf den kommunikativen Anteil der Schmerzreaktion, die sogenannte „Schmerzbotschaft“, ist jedoch bislang nicht untersucht worden.
In diesem Projekt stehen daher neben subjektiven Schmerzratings ereigniskorrelierte Potentiale, die sympathische Hautreaktion sowie die Schmerzmimik, als zentraler Teil der Schmerzbotschaft, im Vordergrund. Dabei wird der situative Optimismus durch eine Imaginations- und Schreibübung experimentell manipuliert. Ziel ist es, die Schmerzreaktionen der Experimentalgruppe (Optimismusinduktion) mit denen der Kontrollgruppe zu vergleichen.
Im zweiten Teil der Studie wird mit dem Schmerzkatastrophisieren ein möglicher mediierender oder moderierender Faktor für die Beziehung zwischen Optimismus und Schmerz untersucht.
Das Projekt soll Hinweise darauf geben, wie Optimismus als Resilienzfaktor gegen Schmerzen wirkt und wie dieser Resilienzfaktor – etwa in Form von optimismusfördernden therapeutischen Maßnahmen – klinisch nutzbar gemacht werden kann.
Betreuer:
Herr Prof. Dr. Stefan Lautenbacher
Kooperationspartner:
Frau Priv.-Doz. Dr. Miriam Kunz, Universität Groningen
Stipendiatin:
Frau Johanna Basten-Günther (M. Sc.)